Forum Wissenschaft & Umwelt: Stadtentwicklung für die Menschen statt für Autos!
Appell an Bürgermeister Ludwig: Stoppen Sie Gewalt gegen friedliche Besetzer und stoppen Sie vorsintflutliche Straßenprojekte!
Aktuell räumt die Polizei auf Wunsch der Stadt Wien das Camp der Besetzer der Baustelle der „Stadtstraße“ in der Hausfeldstraße bei der U2. Zugänge und Zufahrten wurden gesperrt. Parallel dazu begann eine Firma im Auftrag der Stadt Wien Bäume in der Süßenbrunner Straße auf der geplanten Strecke der Stadtstraße zu fällen.
„Gewalt gegen gewaltlose Besetzer gab es schon: Hainburg 1984!“ erinnert Prof. Dr. Reinhold Christian, Präsident des FWU und Vizepräsident des Umweltdachverbandes,
„Damit werden keine schlechten Projekte durchgesetzt:
- Damals nicht das Kraftwerk. – Heute sind wir stolz auf den Nationalpark Donau-Auen!
- Heute nicht autobahnähnliche „Gemeindestraßen“ und monotone Wohnsiedlungen.
„Es gibt viel bessere Alternativen, sehr geehrter Herr Bürgermeister!“ betont Christian und führt aus:
- Alternative 1: Der Umweltverbund (öffentlicher Verkehr, Radfahren, Zufußgehen): Seit der Verlängerung der U2 in die Donaustadt gibt es hier zahlreiche Versäumnisse. Es wäre leicht, für gute Angebote zu sorgen. Man kann Straßenbahnen auch ohne Stadtstraße in die Seestadt Aspern bauen!
- Alternative 2: Menschengerechte Siedlungen.
Stadtgestaltung muss sich am Maß des Menschen und nicht des Autos orientieren! Wien kann stolz sein auf viele lebens- und liebenswerte Grätzel – und ganze Bezirke! – die ganz ohne Autobahnanschluss Wohlbefinden in der Stadt, im öffentlichen Raum bieten.
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ludwig, sorgen Sie bitte dafür, dass man so etwas nicht nur in theoretischen Konzepten der Stadt Wien, nicht nur in historischen Stadtvierteln findet, sondern dass das auch in Zukunftsprojekten verwirklicht wird!“ so Christian abschließend.
Das Forum Wissenschaft & Umwelt unterstützt den Aufruf von Fridays for Future am 01.02.2022 ab 18:00 Uhr zur friedlichen Demo vor der SPÖ Parteizentrale im 01. Wiener Bezirk.
Rückfragen bitte an: Prof. Dr. Reinhold Christian: Tel: 01/2164120; office@fwu.at
Die Presseaussendung stehen Ihnen auch hier zum Download zur Verfügung.